Anti-Stress-Tipp Nr. 5: Ganz bei sich selber sein
Bleibe ich bei mir?
Diesmal geht es um das Thema „Ganz bei sich selber sein“.
Seit vergangenem Mittwoch haben wir nun also Fastenzeit. Ich weiß nicht, ob Du Dich in irgendeiner Form daran beteiligst. Ich tue es. Ich werde bis Ostern auf Alkohol verzichten. Für mich ist das wie eine erweiterte Achtsamkeitsübung. Ich möchte einfach überprüfen, ob ich manches nur aus einer Gewohnheit heraus tue, oder weil es mir wirklich etwas gibt.
Konkret auf den Alkohol bezogen:
- Genieße ich das Glas Wein zum Essen?
- Oder bestelle ich es einfach aus Gewohnheit?
- Vielleicht, weil alle es so machen?
Ganz interessant, was so passiert, wenn ich auf einmal nichts Alkoholisches mehr trinke… Oft ernte ich Unverständnis für mein Tun. Höre Kommentare wie „So ein Schmarrn! Wieso machst Du das denn jetzt? Ach komm‘, ein Glas geht schon! Sei doch nicht so fad!“
Bleibe ich dann bei mir und meiner Entscheidung? Ohne das Gefühl zu haben, mich rechtfertigen zu müssen? Oder gebe ich dem äußeren Druck nach, um dazuzugehören?
Bleibst Du bei Dir?
Wie ist das bei Dir? Kannst Du in so einer Situation bei Dir selber bleiben?
Ja? Super, weiter so!
Jein? Es gelingt Dir noch nicht so gut? Du merkst, wie Dein Stresslevel steigt, sobald andere Deine Entscheidung hinterfragen?
Dann überleg‘ doch nochmal, warum Du so entschieden hast. Was war Deine Motivation? Wieso bist Du ursprünglich auf diese Idee gekommen?
Merkst Du, wie Deine Energie langsam zurückkommt? Wie gut es sich anfühlt, bei sich selber zu sein? Und plötzlich ist es auch ganz leicht, Deine Entscheidung nach außen zu vertreten!
Oder bleibt es eher beim Unbehagen? Dann lohnt es sich für Dich eventuell zu prüfen, ob es wirklich „Deine“ Entscheidung war. Oder ob Du gerade versuchst, etwas zu tun, weil es alle tun, oder weil Du glaubst, dass irgendjemand anderes das von Dir erwartet. Hör da mal in Dich rein!
Mit diesen Gedanken verabschiede ich mich für heute und wünsche Dir eine schöne Woche!